1ºHolger Bombach Nein, das ist empirisch völliger Unsinn. In jedem Land der Welt quer durch die gesamte Geschichte ist ab einem gewissen Wohlstand die Geburtenrate rapide gesunken. Kein industrialisiertes, wohlhabendes Land der Welt hat eine Familienpolitik oder irgendeine Form von Politik, welches die Kausalität „höheres Einkommen -> weniger Kinder“ auflösen konnte.
Südkorea hat beispielsweise in den letzten Jahren sage und schreibe 200 Milliarden ausgegeben, um Anreize fürs Kinder kriegen zu setzen, und es hat sich rein gar nichts geändert.
Die Menschen wollen einfach keine Kinder mehr und wenn, dann keine 3, 4 oder 5, um alle die Kinderlosen zu kompensieren. Verabschieden Sie sich einfach von der Vorstellung, dass mehr Kindergeld, bessere Betreuung und mehr Unterstützung einen neuen Baby-Boom auslösen würden. Es ist weder in Deutschland, noch einem anderen Land passiert.
2ºIn Deutschland herrscht generell die Meinung, man brauche nur die Türen aufzumachen, dann wird man von Millionen Hungrigen überschwemt. Die Realität sieht anders aus. Alle Länder der Welt entwickeln sich, die Geburtenraten sinken dort auch und vor allem, die Lebensqualität ist viel besser. In Deutschland will keiner, der wirklich qualifiziert ist, herein, und wer kommt, geht wieder weg. Hier herrscht Langeweile, Isolation und vor allem eine so provinzielle Atmosphäre, da niemand, der nicht urgermanisch ist, sich dazugehörig fühlt. Selbst die Deutschen warten auf den Urlaub, um sich vom Land zu erholen und was schöneres zu sehen. In 10 Jahren wird das Land veröden.
3ºIst fast so, wie Sklavenhandel für die Baumwollfelder. Wir holen uns aus anderen Ländern die fähigen und jungen, damit die unsere Arbeit machen und wir unseren Lebensstandard halten können. Das ist notwendig, weil wir keine Kinder mehr bekommen wollen, weil das zu teuer ist oder eben nicht zum Lebensinhalt passt, weil Arbeit in der Pflege oder mit Menschen uns zu anstrengend ist oder nicht so gut bezahlt wird oder weil mancher glaubt, das man mit seinem Handy besser Geld verdienen kann, als mit seinen Händen. Es sind schon andere Zivilisation untergangen, weil man glaubte, man könne sich jetzt zurücklehnen und andere die Arbeit machen lassen.
4ºmich wundert es nicht die Bürokratie in Deutschland ist unerträglich und oft völlig unverständlich. Ich begleite gerade eine junge Ärztin aus der Ukraine auf diesem Weg, alleine eine Eingangsbestätigung der Bezirksregierung für den Antrag auf Approbation dauert momentan ca. 3-4 Monate. Hat man diese nicht, kann man sich nicht für das Seminar der verpflichtenden Fachärzte Prüfung anmelden, man verliert zwischendurch soviel Zeit, von den Kosten ganz abgesehen. Die Ärztekammer Nordrhein hier in NRW sagt man benötigt momentan ca 2 Jahre bis ein Arzt hier arbeiten darf. Sicher ist es richtig, das man gerade in diesem Bereich stark prüft. . wozu muss man nochmal bestätigen, daß man hier wohnt, wenn man man gemeldet ist und vom örtlichen Arbeitsamt Leistungen bezieht. Diesen ganzen Prozess kann man ohne Hilfe als Ausländer nicht bewältigen
5ºDie derzeitige Einwanderungspolitik ist langfristig ein Minus Geschäft.
Das zugereiste Klientel ist in der Regel wenig gut ausgebildet, wenig motiviert ihr Leben durch Bildung zu verbessern. Diejenigen die gut ausgebildet sind, wird es schwer bis unmöglich gemacht, erbrachte Leistungen im Herkunftsland hier anerkennen zu lassen. Und von den Highrollern in diversen Schlüssel- und Zukunftsindustrie brauchen wir gar nicht erst reden. Da sind uns Silicon Valley oder andere Standorte in vielen Belangen weit voraus. Nun hat die Politik auch entschieden den Ausstieg, den Strommix am Markt durch erneuerbare Energien zu ersetzen. In einem Hochindustrieland. Der Autobranche, wieder mit deutscher Spitzentechnologie, wird angesägt durch das Verbrennerverbot und die Bevölkerung wird weitestgehend chancenlos gemacht durch Überhöhe Kosten in allen Lebensbereichen wie Wohnen, Ernährung, Freizeit.
Das wird nix Leute.
6ºIch hatte da mal eine Idee....
Und wollte mit dem Bundesministerium für Arbeit in Kontakt treten.
Das Ministerium hat die Kommunikation einem Callcenter übergeben, die das Anliegen höflich und freundlich entgegen nimmt. Es wird eine monatliche Zusammenfassung für das Ministerium erstellt.
Leider konnte mir der Gesprächspartner mitteilen, dass in den 9 Jahren in denen er dort arbeitet, nie ein Interesse im Ministerium an den Berichten bestand.
Und das ist leider Deutschland!
Habe natürlich auch unsere Bundestagsabgeordnete angefragt. Die fühlt sich thematisch nicht zuständig....
Und so wird man ausgebremst, behindert und ignoriert...
Die Herren Politiker kommen mir eher wie bescheidene Schauspieler vor...