(S+) So schlecht ist deutsches Krankenhausessen. Geht es auch besser?

Das Essen in deutschen Krankenhäusern hat einen furchtbaren Ruf. Im brandenburgischen Bad Belzig kocht jetzt ein Sternkoch – frisch statt Tiefkühlkost. Doch das schmeckt nicht allen.

           

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Nachdem unlängst ein Krankenhausaufenthalt bei mir notwendig war, kann ich nunmehr gar nicht in Worte fassen, was mir dort essenstechnisch angeboten wurde. Staubtrockenes, sich schon biegendes Brot, vom Belag ganz zu schweigen, weder ein Dessert noch ein Stück Obst noch eine Tomate etc. Dieses Krankenhaus hat sich allerdings zertifizieren lassen für Qualität, Ausgewogenheit und Speisenvielfalt, was absolut keine Rechtfertigung findet. Auf meine Bitte, mir doch bitte Obst, ein Dessert oder einen kleinen Salat zu bringen, wobei ich bereit war, dies zusätzlich zu zahlen, erhielt ich die Aussage, dass ihnen der Aufwand zu hoch sei. So etwas habe ich noch nie erlebt.


Philip Röhr da gebe ich ihnen Recht, jedoch wenn Jemand mehrere Wochen in der Klinik ist , spielt gutes Essen eine Rolle. Eine Woche geht alles.da stimme ich Ihnen absolut nicht zu, ich kann sehr gut Kochen und mir wurde schon schlecht wenn ich das Klinikessen nur gesehen habe. Und es war auf dem Geschirrwagen auch zu sehen dass ich nicht die einzige bin, volle Tabletts gingen zurück. Gutes Essen ist für Kranke Menschen sehr wichtig und wenn ich mehrere Wochen in der Klinik bin freue ich mich über mehr als angebrannt es Wasser. Bin ich nur ein paar Tage in der Klinik ist Essen nicht besonders Wichtig


Caroline Frey Die können s er nicht allen Patienten nach dem Schnabel kochen. Als ich in Kur war dasselbe
..Morgens 10 Sorten Wurst u. Käse, Müsli, Marmrlade, Honig div. Brot u. Brötchen, Müsli Joghurt..., Abends ähnlich Mittags 3 frisch gekochte Essen zur Auswahl. Aber einigen reichte das nicht u. maulten rum....jeden Tag dasselbe..etc..., dabei sahen die aus, dass ich dachte.."ich möchte gerne mal in euren Kühlschrank daheim schauen, da find ich wahrscheinlich alte Wurst u. Dosenbier..." Die mit dem wenigsten Geld hatten die größte Klappe...furchtbar. Gott sei Dank merkten die aber schnell dass sie nicht gut ankamen u. 2 Frauen brachen auch ab, weil natürlich die Behandlung auch nix war. Undankbares Volk war das.


Zuletzt in einer onkologischen Reha, bei der wirklich eine große Speisenvielfalt und Auswahl angeboten wurde (morgens und abends großes Buffet, mittags Wahlessen) habe ich die ganze Bandbreite menschlichen Verhaltens bei den Mitpatient*innen erleben dürfen. Gemeckert wurde oft, bevor überhaupt der erste Bissen genommen wurde. Besonders von denen, deren Tischmanieren nicht darauf schließen ließen, dass sie zu Hause eine besonders gepflegte Tischkultur haben. Es wurde sogar beklagt, dass es eine bestimmte Sorte Käse nicht täglich gab. Nun ja. Ich selbst bin immer satt und zufrieden vom Tisch aufgestanden. Natürlich gibt es auch mal Gerichte, die kein Lieblingsessen sind. Aber man ist nicht im Hotel, sondern zur Erholung und Gesundung dort.




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