Salzburg: Nashorn tötet Tierpflegerin im Zoo

Im Salzburger Zoo hat ein Nashorn eine Pflegerin angegriffen und tödlich verletzt. Ein Mann kam ihr noch zu Hilfe und wurde dabei selbst schwer verletzt.

           

https://www.facebook.com/derspiegel/posts/701727775329628

Na da gibts ja sehr emphatische Kommentare- mich gruselt es… Eine junge Frau ist zu Tode gekommen. Das ist traurig, tragisch und für die Familie und Freunde ein absoluter Schock. Wie ist das denn bei Verkehrstoten? Auch selbst schuld- sollen sie halt nicht auf die Straße gehen???? Ich kann mir nicht vorstellen dass die junge Frau das Nashorn gefangen und eingesperrt hat- sie wird lediglich ihre Arbeit als Tierpflegerin verrichtet haben- in der Regel sind das Menschen sie Tiere mögen und schätzen und sich jeden Tag darum bemühen dass es den Tieren gut geht- hier ist denke ich kein Platz über Grundsatzdiskussionen „Zoo ja oder nein“….


Andreas Pfeil Vielleicht haben die Zoos mitunter auch einige "Vorteile"... Aber im Grunde werden die unwichtigsten Tiere eingesperrt und zur Schau gestellt. Aber die meisten Tiere wären langwellig und würden nicht die Besucher in den Zoo locken. Zoo ist nicht mehr, als ein befriedeter Zirkus. Man sollte sich ehrlich machen, bspw. wenn der Lebensraum schwindet, warum sollte man dann noch Eisbären halten? Den Lebensraum, der benötigt wird, wird faktisch verschwinden. Deshalb sollte man in Zoos auch keine mehr halten. Abgesehen was wiegt mehr, dass Leiden des Individuums (Eisbär im Zoo) oder eine eher fiktive Auswilderungsmöglichkeit und Arterhaltung? - Zoos gehören abgeschafft!


Ilona Sie Auch ein schönes Gehege ist und bleibt ein Tiergefängniss. Wie viele Wildtiere wurden bisher ausgewildert und wie viele werden hinter Gittern sterben und bleiben lebenslang eingesperrt? Der Verband der Zoologischen Gärten (VDZ) gibt in einem Infofilm an, dass bei 45 Millionen Zoobesuchern gerade mal 1,2 Millionen ein Bildungsangebot wahrnehmen. Das sind nicht mal 2,7 %. Ist denn darüber hinaus belegt, dass man Kindern nur mit eingesperrten Wildtieren die Wichtigkeit von Tierschutz vermitteln kann. Geht das nicht auch mit Dokumentationen, Bildern und Vorträgen/Erzählungen ohne eingesperrte Tiere? Im Zoo sehen Kinder Wildtiere, die ihre natürlichen Gewohnheiten in Gefangenschaft nicht ausleben können und Psychosen entwickeln. In Zoos können Kinder in die traurigen Augen der Tiere schauen. Das sehen Kinder. #ArtgerechtIstNurDieFreiheit


UNFALL VORHERSEHBAR?
Arbeitsschutz unzureichend bis fahrlässig?

Seit Jahren kritisieren wir von „Projekt EndZOO“ (Deutschland) die unsägliche Praxis, dass sich Wärter*innen mit den Insassen der Zoo-Gefangenschaft entweder gemeinsam und ohne ausreichenden Schutz in den Innen- oder auf den Außenanlagen befinden.

Angriffe mit Verletzungs- und Todesfolge sind so immer vorprogrammiert.
Fehlanzeige weitestgehende Gefahrenreduzierung!

Warum muss immer erst etwas passieren?

Erst nach dem tödlichen Abgriff eines Elefanten in Schönbrunn (2005), wurde auf geschützten Kontakt umgestellt.
Zu spät!

Auch in Salzburg wird man wohl auch erst nach diesem tödlichen Vorfall reagieren!
Auch wieder zu spät!

Wir hoffen, dass hier Strafanzeige gestellt wird und der Unfall somit vollständig aufgearbeitet und aufgeklärt wird.
Das Konsequenzen für mehr Sicherheit folgen.


Katja Theis ich habe an der Uni mal an einer Untersuchung mit Grundschulkindern teilgenommen. Diese sollten bevor sie eine Elefanten oder eine Giraffe in echt gesehen hatten, mit einem Laserpointer an einer Wand anzeigen wie groß diese Tiere sind. Kein Kind wählte eine Höhe jenseits der 1.80 cm. Nachdem sie die Tiere dann im Zoo bestaunen durften haben sie danach diesen Test wiederholen und siehe da, sie haben die Größe der Elefanten und Giraffe ziemlich exakt abgebildet auch deren Größenunterschied. Unser Dozent erklärte die erste (unrealistische) Größeneinschätzung, damit das sich die Kinder an normalen Alltagserfahrungen orientieren. Und das sind halt durchschnittlich große Erwachsene. Bilder sind da kein guter Ersatz, um sich Größenordnungen in dem Alter abstrakt vorstellen zu können.


Benjamin Stiedl auch die Hörner betreffend gibt es mittlerweile mehr Ideen die umgesetzt werden um Wilderei vorzubeugen, als bloß bewachen lassen. Aber für Sie "gibt's offenbar nur die eine Wahrheit. Bitte schön." Für mich wäre es auch am sichersten, mich irgendwo einsperren zu lassen, jeden Tag Essen hingeworfen und aufgeräumt zu bekommen, medizinische Versorgung an die Haustür, fast 24 Std Bewachung - richtig. Kaum ein Ort könnte sicherer für mich sein. Da wäre mir vermutlich einiges nicht passiert. Aber ein Leben ist das dennoch nicht. Das wäre bald schon nur noch reizarmes, depressiv-neurotisches Dahinvegetieren. Nope, danke. Dann doch lieber Risiken ohne dass das Dasein ein einziges Trauerspiel war. Aber für Zoofreunde gibt es offenbar nur die eine Wahrheit. Bitteschön.




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