1ºOliver Schmidt Ich erkläre es dir nochmal: Die kWh ist von vornherein billiger in Frankreich. Ja, es kann sein, dass der Preis auf Grund staatlicher Subventionen so niedrig ist. Der Staat bezahlt das mit den Steuern der Bürger, die das also indirekt mitbezahlen. Da aber die Steuerlast für den Arbeitnehmer in Frankreich deutlich niedriger ist als in Deutschland ist es für den Bürger dennoch ein günstiger Strompreis.
In Deutschland dagegen haben wir einen deutlich höheren Strompreis, trotz Subventionen. Zusätzlich zum höheren Strompreis hat der Arbeitnehmer auch noch eine höhere Steuerlast, mit der u.a. der Strompreis subventioniert wird, zu tragen. Folglich kostet in Deutschland den Bürger der Strom mehr Geld.
Was ist daran nicht zu verstehen?
2ºMario Engelmann ist wie mit anderen Importen, wenn andere Länder billiger produzieren als Du selbst, kaufst Du dort ein. Einfach machen sich Menschen es und suchen sich die Monate raus, die ihnen passen, über einen längeren Zeitraum kann man dann andere Zahlen sehen.
Dieses und letztes Jahr mal gegenüber gestellt sieht man schon die Unterschiede.
Man sollte sich auch die Problematik in Frankreich ansehen, nicht alles ohne Probleme am Atomstrommarkt.
Deutschland kann sich mit Strom selbst versorgen, noch allerdings nur mit Gas und Kohle als Hilfsmittel, aber da ist man ja weiterhin auf einen guten Weg, und dank Europa werden Spitzenbelastungen günstig aufgefangen. Es gab, gibt Zeiten da verschenkt Deutschland überschüssigen Strom, die Niederlande waren immer gute Abnehmer.
Also, Quatsch das wir überteuerten Strom einkaufen, mal die Einfuhrpreise von französischen Strom mit dem deutschen
3ºDeutschland rettet die Welt nicht allein, sagen viele. Müssen wir auch nicht, denn wir sind nicht allein.
Wenn man sich viele Kommentare durchliest und die Diskussionen verfolgt, muss man sich aber fragen, lässt Deutschland die Welt allein?
Bei uns wird über De-Industrialisierung geredet, in Frankreich redet man über Re-Industrialisierung. In Frankreich betrachtet man den Wandel als Chance.
Frankreich hat anders gelagerte Probleme als Deutschland. Zum Beispiel wird in Frankreich zu über 30% mit elektrischen Radiatoren geheizt. Was den Strombedarf in einen kalten Winter so hoch treibt, dass sich Frankreich nicht selbst mit Strom versorgen kann. Wärmepumpen sind um ein Vielfaches effektiver als elektrische Widerstandsheizungen und senken den Strombedarf.
Was Frankreich aber verstanden hat und angeht, sind bezahlbare E-Autos, die der Markt nicht ausreichend bietet. Nur so ist eine Wende möglich.