Nach tödlichem Angriff in Österreich: Welche Regeln gibt es für die Haltung von Kampfhunden?

In Österreich wurde eine 60-jährige Joggerin von einem Kampfhund totgebissen. Der American Staffordshire Terrier sei angeleint gewesen, habe aber keinen Maulkorb getragen.

           

https://www.facebook.com/derspiegel/posts/714424567393282

Es müsste besser geregelt werden, welche Person sich Hunderassen von dieser Kraft und Größe kaufen darf. Es kann nicht sein, dass Menschen mit geringer Kenntnis sich einen Hund kaufen kann mit unglaublicher Beißkraft der ausgelastet und vor allem vernünftig erzogen werden muss.

Mir scheint das ein Großteil der Personen die sich solche Hunderassen anschaffen bereits selbst vorbelastet sind oder körperlich nicht in der Lage sind diese Tiere in jeder Lage zu kontrollieren.
Bzw kognitiv überhaupt zu kapieren was für ein intelligentes Tier sie da vor sich haben.

Nichts desto trotz, mein Verständnis sich so eine Rasse als Kuschel und Haustier zu halten hält sich sehr stark in Grenzen.


Hier weiß doch niemand was genau passiert ist. Da wird aber jetzt wieder nach ewig Zeiten 1! Vorfall hochgepuscht. Was ist mit den ganzen Schäferhunden, Labbis und Goldies bei Beissvorfällen?? Alle verbieten?^^ Wohl kaum. Ein Hund kann immer potentiell gefährlich sein... wichtig ist, dass man sich dessen als Hundeführer bewusst ist und dementsprechend handelt. Ich war auf Demoläufen mit annähernd 100 SoKas (sogenannte Kampfhunde) die friedlich zusammen gelaufen sind...viele "normale " Hunde von Besuchen und Passanten mussten Abstand halten, weil sie nicht verträglich waren ;) Gott, wäre das schön, wenn Leute sich nicht durch Medien irreführen und lenken lassen würden...sondern sich selber mit der Materie beschäftigen.


Nicole Alisch Ich habe nicht vergleichen wollen. Sondern will verdeutlichen, dass auch kleine Hunde, die ja so niedlich sind und deswegen oft kaum erzogen werden, etwas bei anderen, gefährlichen Hunden auslösen können. Es geht mir um den Respekt miteinander.

Ich hol mir einen kleinen Hund, weil der ei fächer zu Händen ist. Bellt er Menschen und andere Hunde an, finden das viele lustig. Tut das ein grosser Hund, ist es weder niedlich noch lustig. Man bekommt Angst. Wenn man bei den Fifis genauso konsequent erziehen würde wie bei grossen Hunden, käme es seltener zu solch unschönen Begegnungen, die die Halter größerer Hunde in prekäre Situationen bringen. Will sagen, auch eine Katze sollte einen Löwen nicht provozieren, denn sie zieht im Ernstfall den Kürzeren.


Roy Hillig Natürlich gab es Kampfhunde, es gab und gibt ja auch Hundekämpfe. Dass diese illegal sind... geschenkt.

Aber es geht ja um etwas anderes. Studien haben gezeigt, dass die verdächtigen Rassen bei guter Haltung auch nicht bissiger sind als andere Rassen. Nur: es kann immer mal zu unvorhergesehenen Vorfällen kommen. Wenn ein gut erzogener Labrador überraschend auf einen anderen Hund losgeht und sich ein Mensch dazwischen wirft, sind die Folgen meist weniger fatal als bei einem gut erzogenen American Staffordshire Terrier. Das Problem ist einfach die physische Beschaffenheit. Große und kräftige Hunde richten auch dann großen Schaden an, wenn die Häufigkeit der Angriffe nicht häufiger ist als bei anderen Rassen.


Florian Rosenberger Die Sache ist ja auch, dass bestimmte Hunde, um Eigenschaften und Verhalten hervorzuheben oder eben nicht, auch eine individuelle Erziehung brauchen. Ein Aussi will Beschäftigung und Auslastung, ein Bernasenne weniger oder zumindest anders. So muss ich etwa beim Pitbull oder Amstaff bei allem,, was ich mit ihm tue, seine Beisskraft im Hinterkopf haben. Da muss ich mich viel eingehender mit ihm beschäftigen weil er eine andere, intensivere Aufsicht braucht. Und ich habe ne größere Verantwortung meinen Mitmenschen gegenüber. Will sagen, den führe ich nicht an der Flexileine, der muss Maulkorb gewöhnt sein, da, halte ich Distanz. Und ich denke eben diese Verantwortung ist vielen nicht allumfänglich bewusst. "Hat er ja noch nie getan" (wie jetzt hier), aber... Einmal reicht bzw ist schon zuviel. Wehret den Anfängen.


Erwartet die Halterin Konsequenzen? Darüber las man nichts.
Wenn man mit dem Auto falsch bremst und einen Unfall verursacht und im schlimmsten Fall dadurch jemand ums Leben kommt, muss man sich auch verantworten. Der Hund wurde zwar eingeschläfert, aber muss sie nicht Sorge dafür tragen, dass solch eine Situation gar nicht erst entsteht? Mir ist auch klar, dass man so ein Kraftpaket nicht unbedingt sofort zurückhalten kann, wenn er plötzlich ausrastet. Aber ich bin mit meinem damals noch jungen und sehr temperamentvollen Schäfermix immer am Rand des Weges stehen geblieben wenn Leute oder Fahrradfahrer vorbei wollten, weil er immer hinterher wollte, zwar nicht aggressiv, sondern spielerisch.. aber Tier ist Tier, man weiß ja nie.


Es sind die Menschen schuld. Erstens haben sie durch gezielte Züchtung Gott gespielt und tun es noch, und dadurch viel Leid auch für die Hunde selbst verursacht. Speziell Staffs wurden ursprünglich für Hundekämpfe erschaffen, die alleine für sich schon Wahnsinn sind. Eine grausame Einnahmequelle für Menschen. Selbiges gilt für Qualzuchten. Zweitens gibt es Menschen, die gewissen Hunden nicht gewachsen sind. Ob es jetzt welche sind, die sich einen Staff nehmen, oder die Omi, die mit dem jungen kleinen Terrier nicht zurecht kommt und der nicht artgerecht ausgelastet/gehalten wird, dafür gibt's x Beispiele. Und dann gibt's Menschen, die Qualzuchten ach so süss finden, die Zucht durch Kauf und somit das Leid fördern. Immer ist es der Mensch. Just saying. Mein Mitgefühl gilt den beiden Opfern


Ich bin eigentlich ein Hundefan und glaube daran, dass aggressives Verhalten stark von falscher Erziehung/ falscher Haltung begünstigt wird.

Dennoch: solche Fälle machen immer wieder nachdenklich.
In dem Artikel wird angesprochen, dass zumindest in einer Forschungsgruppe kein signifikanter Unterschied bzgl Aggressivität zwischen "Kampfhunden" und "Normalen Hunden" festgestellt werden konnte.
Andererseits: wenn man in den Medien oder im Umfeld davon hört, dass ein Mensch oder ein Hund von einem anderen Hund ernstlich verletzt wurde, sind schon überproportional oft Listenhunde beteiligt. Vielleicht verzerrt die Berichterstattung das ganze ein wenig, aber ich fürchte, man muss sich eingestehen, dass in manche Rassen eben doch was reingezüchtet wurde, was dann bei einigen Tieren plötzlich durchbricht.

Schrecklich jedenfalls für die Angehörigen des Opfer.


Konrad Brylla
Der deutsche Schäferhund hat seit Jahrzehnten die höchste Beißrate, steht aber nicht auf der Liste.
Ich hatte schon mehre Kleinhunde am Hosenbein hängen, bin von einem Jagdhund angefallen worden, aber niemals hat mich der Stafford meiner Freundin auch nur angeknurrt, obwohl er aus dem Tierschutz stammt und die Vorgeschichte unbekannt ist.
Nicht die Hunderassen sind das Problem, sondern der Mensch, der diese Hunde erzieht und prägt.
Ich mag Hunde, aber ich bin kein Hundemensch. In kürzester Zeit könnte ich grade unsichere Hunde zu Beißern machen, einfach weil ich ihnen nicht die Stabilität und Sicherheit geben kann, die diese brauchen.
Deswegen habe ich keinen Hund.
Was ein Lebewesen mit einem Gerät zu tun hat, das zum Töten gebaut wurde und bewusst betätigt wird, erschließt sich mir nicht.


10ºEgal, wie das genannt wird. solche 'Hunde dürfen gar nicht mehr gezüchtet werden. Kein Mensch braucht Kampf oder Listenhunde! Man sieht es wieder an diesem Fall, dass die Hunde in erfahrenen Züchterinnenhänden geboren wurden, mit Kindern aufgewachsen sind. die im Österreichischer Club für American Staffordshire Terrier im Vorstand sind. In der Hundeausbildung tätig sind. Die Hunde alle den Wesenstest bestanden haben- (der vollkommen zwecklos ist) und nie in Erscheinung getreten sind. Aber irgendein Auslöser brachte den Ursprung der Züchtung hervor. Und der Hund hat brav getan, wofür er gezüchtet worden ist. Zum Totbeißen, zerfleischen und festbeißen ... unerschrocken bis zum eigenen Tod. -- Die Welt braucht solche Hunde nicht ! Im übrigen hätte man bei der Einschläferung des Hundes gleich eine Obduktion erfolgen sollte, ob nicht ein Gehirntumor vorhanden war.




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