Raketeneinschlag bei Live-Schalte: »Youmna, bitte geh in Deckung«

Was wurde aus den verschleppten Israelis in Gaza? Zu dieser Frage hatte der arabische Sender Al Jazeera seine Reporterin live aus Gaza-Stadt zugeschaltet. Plötzlich schlug vor laufender Kamera eine Rakete ein.

           

https://www.facebook.com/derspiegel/posts/717385773763828

Es wird nicht von der IDF "an Türen geklopft". Das habe ich nirgends gesagt. Wie auch: es gibt ja keinen einzigen Israeli in Gaza. Ich habe gesagt, dass die erste Rakete eine ohne Sprengkraft ist, mit der der Bevölkerung signalisiert wird, dass dieses Gebäude demnächst bombardiert wird. Es gibt Footage von genau dieser Operation, bei der sogar erkennbar ist, dass das Gebäude gesperrt wurde und erst danach der Luftschlag erfolgt. Weiter oben habe ich das Video auch verlinkt.
Und, nein, der Terrorismus geht eben nicht von Israel aus. Ich bitte Dich kurz zur Kenntnis zu nehmen, dass die IDF trotz der barbarischen Aktionen der Hamas noch immer dafür sorgt, dass zivile Opfer vermieden oder minimiert werden. Das ist exakt das Gegenteil von dem, was seit gestern von palästinensischer Seite erfolgt.


Die IDF markiert die Gebäude, die angegriffen werden, üblicherweise vor dem eigentlichen Angriff mit sogenannten "Anklopfbomben". (Edit: In dem Video ist genau eine solche Markierung zu sehen. Das Gebäude wird angegriffen, aber nur mit geringer Beschädigung.) Das gibt den Bewohnern Zeit, das Gebäude zu verlassen. Die Hamas nutzt das natürlich auch gerne, um schnellstmöglich die Kameras zu postieren, um die gewünschten Bilder zu bekommen – und vertraut dabei immer sehr auf die Präzision der IDF.

Dass sich Al Jazeera ausgerechnet dort positioniert hat, dürfte kein Zufall gewesen sein. Nur noch mal zu Erinnerung: Al Jazeera ist ein von Katar finanziertes Medium mit vielerlei Bezügen zur islamistischen Muslimbruderschaft und dem eindeutigen Auftrag, die Agenda der Muslimbruderschaft zu verbreiten (der Deutschland-Korrespondent Suliman hat deshalb schon vor Jahren den Sender verlassen) .

Der SPIEGEL könnte eigentlich auch gleich den Pressesprecher der Hamas zu Wort kommen lassen.


Das war eine Warn-Bombe. Ein lauter Knall, eine Erschütterung des Gebäudes, aber kaum Zerstörung.
Der eigentliche Angriff zur Zerstörung der Gebäude erfolgte 10 Minuten später. Das hat die IDF mit allen sekundären Zielen so gemacht (konnte man bei den Live-Bildern aus Gaza sehen: Erst gab es den großen Knall auf den Dächern und 5 bis 15 Minuten später, je nach Größe des Gebäudes, wurde es erst zerstört). Damit Zivilisten genug Zeit haben das Gebäude zu verlassen. Nur primäre Ziele, wie Polizeistationen oder Hamas-Stellungen werden ohne Warnung angegriffen.
"Rescue your life, but nothing more". Ein meiner Meinung nach sehr fairer Deal. Die Hamas hat in Israel keine Zivilisten gewarnt, sondern sie sogar gezielt getötet.


Mandy Naouar Da ist ein erkennbarer Schnitt zwischen Zustand 1 (nach dem Einschlag zwischen 00:16 und 00:29) und 2 (00:30 das Gebäude ist weg). Es ist auch eine ganz andere Wolkensituation. Die Aufnahme von Sequenz 2 dürfte also in einigem zeitlichen Abstand zu Sequenz 1 erfolgt sein. Bei näherer Betrachtung hat sie auch eine andere Perspektive als Sequenz 1. Meine Annahme: man hat den zweiten Teil der Sequenz dahinter geschnitten, nachdem der eigentliche Schlag erfolgt war. Ansonsten: das ist gängige Praxis der IDF seit Jahren und hier eindrücklich dokumentiert.

Nachtrag: im Video von Tobias Huch sind sogar die nach dem Anklopfen um das Gebäude herum errichteten Straßensperren zu sehen.