Rechtsstreit um lebenserhaltende Maßnahmen: Eltern von todkrankem Kind unterliegen vor britischem Gericht

Indi ist erst acht Monate alt und sterbenskrank. Ihre Eltern wollen sie für ihre letzten Tage nach Hause holen. Doch Richter und Ärzte halten das für zu gefährlich.

           

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Sabine Brandt das ist keine Unmenschliche Entscheidung. Das ist zum Wohle des Kindes leiden zu verlängern weil man nicht loslassen kann, bringt dem Kind nichts. Es hat jetzt schon Hirnschäden obwohl es medizinisch versorgt wird. Durch denn Krankheitsverlauf wird es immer schlimmer werden. Klar es ist schwer für die Eltern aber so ist es am besten. Künstlich verlängern, heißt leid verlängern. Im Krankenhaus kann es ohne Schmerzen gehen. Auch wenn es bei so einem kleinen Kind das Herz bricht. Wir wollen wenn es keine Hoffnung gibt sich nicht ewig am Leben erhalten werden, wenn sich schmerzen und Atmung immer mehr verschlimmern.


Dena Stauber Das entscheiden prinzipiell nicht die Ärzte sondern die Natur, in diesem Fall ein kranker, nicht lebensfähiger Organismus. Dieser wurde bisher, ohne Aussicht auf Heilung, künstlich am Leben erhalten. Der Beschluß der Ärzte und des Gerichts bedeuten also eher, den Dingen ihren natürlichen Verlauf zu lassen und das dann palliativ zu begleiten. Das was wir uns ja sonst häufig wünschen. Die Eltern wollten bisher das Gegenteil, nämlich das Leben künstlich zu verlängern. Also besteht aus der Gesamtsituation heraus zumindest der Verdacht, dass sie das tun würden, wenn das Kind nach Hause und evtl. dann nach Italien kommt. Nach meinem Verständnis, aus rein naturwissenschaftlicher Sicht, ist das begleitete Sterbenlassen der richtige Weg. Und nach meinem Verständnis von christlichem Denken, ebenfalls, denn auch dazu gehört das loslassen, wenn es keinen anderen Weg mehr gibt, und nicht Leiden verlängern. Auch wenn ich tiefstes Verständnis für die Eltern habe. Ich bin selbst Vater.


Janina Libor
Mehrere Ärzte haben sich dazu entschieden, dieses Kind nur noch palliativ zu behandeln.
Meinst du wirklich, denen macht es Spaß, ein Kind sterben zu lassen? Denkst du wirklich, dass es Ärzte nicht belastet, wenn sie Patienten aufgeben müssen und diese an den Tod verlieren?
Die Eltern haben geklagt, dass sie die Behandlung in Rom weiterführen dürfen, ist es wirklich in dem Sinne des Kindes, es tot krank quer durch Europa zu transportieren?
Es überhaupt noch durch die Gegend zu transportieren? Weiß das Kind überhaupt, wo sein zuhause ist?
Wer garantiert, dass die Eltern das Kind zuhause palliativ behandeln und nicht damit nach Italien abhauen?
Vielleicht ist der Gesundheitszustand des Kindes schon so fragil, dass selbst der Transport nach Hause zum Tod führen kann? Wie angenehm kann ein Tod sein, der während eines Transportes geschieht?




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