Nach Zerwürfnis mit Sahra Wagenknecht: Linksfraktion im Bundestag beschließt Auflösung

Mit der Abspaltung Sahra Wagenknechts und ihrer Mitstreiter von der Linken wird die Fraktion im Bundestag zu klein.

           

https://www.facebook.com/derspiegel/posts/739831864852552

Die ganzen lach Smileys zeigen hier ganz deutlich, dass man den eigentlichen Sinn des kommentares gar nicht verstanden hat oder verstehen will. Ich habe hier weder für die linke Partei ergriffen, noch habe ich hier behauptet, dass die Fraktion ohne die ausgetretenen Mitglieder hätte erhalten bleiben sollen was dann letztendlich gegen die parlamentarischen Regeln verstoßen hätte. Ich habe hier ganz einfach nur die Situation der Linken bewertet und welchen Fehler sie gemacht hat, so das ist zur Fraktionsauflösung gekommen ist. Manchmal habe ich den Eindruck bei Facebook, dass viele Menschen nicht in der Lage ist, einen Kommentar zu verstehen und dann auch nicht in der Lage ist, einfach mal nachzufragen ob man es vielleicht falsch verstanden haben könnte oder wie der Kommentar Ersteller seinen Kommentar gemeint hat. Es wird sofort reagiert weil man glaubt man habe es schon verstanden und dann kommt natürlich am Ende nur Unsinn bei raus.


Statt sich auf die sozialpolitische Zielsetzung von 2007 zu konzentrieren gab es ständige Grabenkämpfe um die Meinungshoheit in der Partei. Doch wer die besten Pferde im Stall vom Hof treibt gewinnt keine Rennen mehr.

Vermutlich wird Sahras Partei DIE LINKE 2.0 mit ausgesuchtem Personal, während Oskar 2007 ja alle unter einen Hut bringen wollte um in den Bundestag einzuziehen. Das ist zwar gelungen, doch mit einer Stimme wurde selten gesprochen, ständig wollte jemand Kalif werden an Stelle des Kalifen. Dabei wurde die Klientel der Partei vergessen, persönliche Eitelkeiten standen im Vordergrund.

Zur ständigen Jammerei über den Verlust von Arbeitsplätzen in der Fraktion: Ohne die drei Direktmandate hätte es keine Fraktion gegeben, und jeder der einen solchen Job annimmt ist sich der zeitlichen Begrenzung sowie dem Einfluss von Wahlergebnissen bewusst. Eine Arbeitsplatzgarantie gibt es nicht.


Beim Bestand der Parlamentssitze hatte ich bisher fest daran geglaubt,
dass Wahlkreissieger ihre Direktmandate völlig zu Recht behalten.
Aber Abgeordnete über Parteiliste beliebig ersetzbar seien.
Wer von der Liste geht, verliert völlig zu Recht seinen Platz. Irrtum?

Aber im nächsten Parlament gibt’s eh keine Linken mehr.
Und möglicherweise auch keine CSU-Abgeordneten?

Mit der aktuellen Wahlrechtsreform fällt die Grundmandatsklausel weg.
Das hatte Parteien die Präsenz im Bundestag gesichert,
wenn sie weniger als fünf Prozent der Zweitstimmen errungen hat,
aber mindestens drei Direktmandate gewinnen konnten.

Bei der aktuellen Wahlrechtsreform gibt’s das nicht mehr.
Egal wie viele Direktmandate sie gewinnen.
Unter 5 Prozent heißt: Aus die Maus!

Tschö Linke. War schön mit euch. Oder auch nicht!




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