1ºJens Kieselbach Interessant, dass sie sich nur mit den Zahlen einer Seite befassen um die deutschen Landwirte möglichst schlecht darzustellen. Wie sieht es den bei den europäischen Nachbarn mit von der EU finanzierten Subventionen aus? ;)
Dazu kommt noch, dass die DieselRÜCKvergütung gar keine Subvention im eigentlichen Sinne ist. Das Geld was der Landwirt am Ende des Jahres bekommt, hat er das ganze Jahr über auch dafür bezahlt.
Genau das gleiche mit dem abschaffen der grünen Kennzeichen. Das ist kein Ding bei dem Deutschland Steuergelder spart, sonder ein Ding bei dem eine ganze Menge zusätzlicher Steuereinnahmen geschaffen werden.
Aber warum sollte man sich auch mit dem Thema beschäftigen... Ist doch viel einfacher die Stammtischparolen hier zum 100x zu wiederholen.
2ºFrey Patrick der Beschluss zur Reduzierung der Subventionen wurde schon von der vorherigen Regierung getroffen, diese hat es nun durchgesetzt. Und ja dann wird es teurer, dann ist das halt so, ich bin absolut dafür das kleine Unternehmen gefördert werden, wenn dann mein Konzept nicht aufgeht und der Konsument sich gegen meine Produkte entscheidet, dann kann ich doch nicht von der Allgemeinheit erwarten, dass die mein Defizit ausgleichen.
Und wenn der Konsument lieber klimaschädlich und mit Pestiziden besprüht von sonst wo einfliegen lässt, dann ist das dessen Entscheidung.
Da liegt es an allen, besonders an den Bauern, zu zeigen, wie wichtig nachhaltig und vor Ort produziert ist.
3ºBei der Kritik zu den Bauernaktionen muss man sicher Ursache und Wirkung nicht verklären. Ursache für den Unmut ist die Politik der Ampel, sicher auch ein Unmut aus den letzten Jahren der Merkel-Regierung, und nicht weil es den Bauern einfach so gefällt. Dieser Bauernaufstand ist ein Spiegelbild unserer Gesellschaft, die mit 80% der Bevölkerung schlichtweg die Nase voll hat von einer ideologiegesteuerten und handwerklich fehlerhaften Regierungsarbeit der Ampel, die arrogant und ignorant über die Köpfe der Menschen im Land hinweg ihre bürgerkalten Gesetze durchdrücken will. Wer bis jetzt noch nicht gesehen hat wie viel Lichtjahre weit entfernt die Ampelpolitik vom Lebensalltag der Menschen ist, der sollte einmal seinen Kopf aus dem Sand nehmen.
4ºMax Mehlhorn Wenn man danach gehen würde, dann hätte man sämtliche Regierungen der letzten 50 Jahre stürzen müssen, einschließlich der Regierung Kohl, die 1990 versprochen hat, es werde keine Steuererhöhungen geben. Nur hatte keine Regierung der letzten 50 Jahre mit derart multiplen Krisen zu kämpfen. Natürlich gibt es vieles, mit dem man zurecht unzufrieden sein kann. Nur wird man das nicht ändern, wenn man stattdessen eine Regierung wählt, die vor allem Politik für die Superreichen machen wird. Die Probleme, mit denen vor allem die kleinen Bauernhöfe kämpfen, sind nämlich von den Regierungen davor maßgeblich verursacht worden. Die Höfe sterben schließlich nicht erst seit zwei Jahren und es wäre sinnvoll, sich mal die Ursachen für dieses Höfesterben anzuschauen.
5ºDennis Koch Nun, man kann es, wenn man auf die Kraft des freien Marktes vertraut, so sehen. Es hat aber auch gute Gründe, warum wir als Europa unsere heimische Landwirtschaft stützen und schützen. Wir reden zunehmend von Resilienz und Lieferketten und von Bedrohungen von außen. Und merken, dass wir in manchen Bereichen schwach aufgestellt sind. Bei unseren Lebensmitteln stehen wir aber recht gut da. Und das hat auch etwas mit den Subventionen und Schutzzöllen zu tun. Deswegen ist eine Spirale der Eskalation nicht unbedingt ratsam. Die Bundesregierung hat ja schon einen Schritt auf die Bauern zugemacht, jetzt können die auch mal Ruhe geben, finde ich.
6ºWann fängt eigentlich DER SPIEGEL endlich mal damit an tacheles zu reden!? Diese Bauernproteste sind lächerlich. Alleine schon aufgrund der Tatsache, dass die erhöhten Kosten ja am anderen Ende wieder als Betriebsausgaben von der Steuer abgesetzt werden können. Effektiv spielen die Bauernvertreter also schon mal mit falschen zahlen (im Grunde ist die Erhöhung gerade mal halb so hoch).
Umgekehrt schafft eine 'Kostenerhöhung' bei fossilen Brennstoffen eben auch die Motivation alternative Konzepte in Angriff zu nehmen, die vielleicht heute noch aus Kostengründen abgelehnt werden.
Da redet nur irgendwie keiner drüber.
Wenn die Bauern zunehmen kriminelle Aktivitäten durchführen muss der Staat eben durchgreifen ... zugegeben wird in Bayern schon aus wahlkampftaktischen gründen nciht passieren.
7ºMax Mehlhorn Scholz hat gar nichts "versprochen". Aber die Gastronomen können sich bei der CDU für die Klage vorm Verfassungsgericht bedanken. Und bevor Du da jetzt wieder empört drauf springst: Auch die vorherigen Regierungen haben mit diesen "verfassungswidrigen" Verschiebungen von Sondervermögen gearbeitet. Siehe z.B die Widervereinigung. Es hat aber vorher niemand geklagt und wo kein Kläger, da kein Richter.
Und zum Wohle des Landes war die Klage sicher nicht, denn sehr oft und auf vielen Ebenen würde eine Handlungsunfähigkeit entstehen, wenn Recht zu 100 Prozent sklavisch eingehalten würde. Jeder der verantwortlich arbeitet, weiß das. Insofern war es nur eine politische Entscheidung der CDU, um die Regierung zu beschädigen, die sich für die gesamte Zukunft negativ auswirken wird. "Für das Wohl des Volkes" geht anders.
8ºBärbel Runge Stimmt, das ein Land wie Deutschland mit dem 4. größten BIP Tafeln hat ist wirklich ein Armutszeugnis. Die ersten Tafel wurden 1993 eingerichtet. Wer war da an der Regierung? Richtig, Kohl (CDU), zur gleichen Zeit Landwirtschaftsminister ebenfalls CDU. In den letzten Jahrzehnten ist so viel falsch gelaufen, das kann die Ampel in ein paar wenigen Jahren gar nicht grade rücken!!! Und es gibt noch mehr Baustellen in DE (Bildungssystem, Krankenversorgung, Pflegedienste), hervorgerufen durch die letzten Jahrzehnte. Errungenschaften der letzten Ampel- Jahre. Bürgergeld, demnächst Kindergrundsicherung, auf den Weg bringen des Deutschlandtickets, etc. Was die Zahlkuh u. A. betrifft: die dicksten Agrarbetriebe, die eh finanziell gut dastehen, bekommen die meisten Subventionen (seit Jahrzehnten) und das empfinde ich als ungerecht.
9ºDer Rückgang landwirtschaftlicher Betriebe im Vergleich mit allen Bundesländern, lag in Bayern (absolut und in Prozent) zwischen 2010 bis 2018 bei 13.860 Betrieben.
Damit belegt das Höfesterben in Bayern einen traurigen Spitzenplatz und lässt die anderen Bundesländern weit hinter sich.
Wer bildete damals die Bundesregierung und regiert immer noch in Bayern?
CDU (oder besser €DU)
Dabei erhält Bayern an den anderen Bundesländern gemessen auch die meisten Subventionen.
Wer ist für diesen immensen Verdrängungswettbewerb und die immer schlechteren Bedingungen der Landwirte zuständig?
Die CDU / CSU, die gerne lautstark von ihrem eigenen Versagen ablenkt und die Schuld der Ampel in die Schuhe schieben möchte.
10ºPetra Hofmann
Nein !!!
Mein Vater lebte schlechter als ein Hund in Deutschland.
Mit einer kaputten Hand (durch einen Sturz mit 69) konnte er nicht mehr gut selbst kochen.
Niemand hat es interessiert.
Er ist zig mal in seiner Wohnung gestürzt … und es war egal.
Ich habe ca. 500-700 Euro bezahlt, damit er einen Mittagstisch hat und seine Wohnung halbwegs sauber war.
Ich kann Ihnen gern Fotos senden, was Pflegekräfte tun für 125 Euro Zusatzkosten (welche für sonstige Leistungen zur Verfügung stehen). Das reicht, damit die “Pflegekraft” 3x monatlich den Einkauf im Supermarkt macht. Und wehe … Sie möchten 4 Flaschen Apfelsaft, dass ist den Mitarbeitern zu schwer ins 4.OG.
Aber ein 85 Jähriger soll das meistern
Aber mich tröstet …. sie werden auch mal alt und dürfen dies spüren