Kryptowährung: »Es kann gut sein, dass der Bitcoin eines Tages völlig wertlos ist«

Die US-Börsenaufsicht hat Bitcoin-Indexfonds zugelassen und lässt die Anleger jubeln. Doch der Verbraucherschützer Niels Nauhauser warnt davor, in die Kryptowährung zu investieren.

           

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Michael Berg Der Bitcoin lebt aber auch nur von Spekulanten, die ihn wieder in gängige Währungen wie den Euro zurücktauschen. So lässt sich überhaupt ein Wert in Euro angeben. Würde niemand Fiat-Geld zum Erwerb von Bitcoins investieren, wäre es einfach nur eine Währung, an die man glauben oder es auch bleiben lassen kann. Interessant würde es, wenn es außer dem Bitcoin keine andere Währung mehr geben würde, weil sich dann die Frage stellt, wer die Energie für das Fortschreiben der Blockchain zur Verfügung stellt und was er dafür bekommt. Da der Bitcoin in der Menge begrenzt ist, würde der Energielieferant zwangsläufig immer mehr Anteile einer begrenzten Ressource erhalten, was eigentlich bedeutet, dass Energielieferanten die Welt regieren würden. Das tun sie aber jetzt schon - wozu braucht man da den Bitcoin?


Harald Günter Nee, etwas ist nur gleich in der Sache und nicht deshalb, weil man den gleichen Namen wählt. Hätten unsere Staatenlenker unsere aktuelle Währung vor 25 Jahren nicht Euro, sondern Taler genannt, wäre das Ding deshalb ja nicht automatisch 600 Jahre alt, weil das Geld zu der Zeit in der gleichen Region auch so hieß. Es kommt schon darauf an, was er repräsentiert, wie und von wem er betrieben wird, wie sich der Wert definiert, ob und falls ja womit er unterlegt ist usw. Alles andere hieße ja (auch über das Währungsthema hinaus), dass sich Stabilität sehr leicht nur durch eine Beibehaltung einer Bezeichnung für irgendetwas erzielen ließe.




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