Songtexte werden immer einfacher und selbstbezogener

Eingängig, persönlich, wütend: Die Musiklandschaft hat sich einer Untersuchung zufolge in den vergangenen 40 Jahren drastisch verändert. Experten sehen darin einen »Spiegel der Gesellschaft«.

           

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Das ist nicht nur bei den Texten so - was mir persönlich sogar egal wäre. Ich bin selbst Orchestermusiker, aber was mir außerhalb der Orchestermusik auffällt, ist, dass die Songstruktur einfacher ist und die Songs weniger Tiefe haben. Ich höre gerne Hard Rock, kann aber mit den meisten Sachen aus den letzten 30 Jahren überhaupt nichts anfangen. Da langweile ich mich beim Hören, weil nichts interessantes an den Songs ist. Am besten gefallen mir Bands aus den 70ern. Ein paar Jahre kann ich wohl noch Konzerte von diesen besuchen, bevor sich die letzten Bands aus dieser Ära auflösen (und manche braucht man auch jetzt schon nicht mehr besuchen, weil die Qualität eben zu stark gesunken ist, was aber einem gewissen Alter natürlich auch verständlich ist, vor allem bei Sängern). Danach werde ich wohl fast nur noch auf Konzerte von Orchestern gehen.


Meikel Myers Absoluter Quatsch, den man nur schreiben kann, wenn man sich nicht auskennt. Nehmen wir den Rollingstone, eine Zeitung wie "Rockhard" oder "Visions", eine Zeitung wie den NME und dazu noch eine Spartenzeitung für elektronische Musik oder Rap... in jeder dieser Zeitungen werden monatlich zwischen 50 und 100 verschiedene Veröffentlichungen besprochen. Darunter ist alles, was man sich vorstellen kann... von diversen Metal- und Rock- Spielarten über Jazz und Punk und Post-Punk bis hin zu Roots- und Retro- Musik.

Kurz: die Vielfalt ist groß wie nie und von teils atemberaubender Qualität. Viele Metal- Alben sind heutzutage zum Beispiel auf einem musikalisch- handwerklichen Niveau, das sich viele "alte" Bands nicht mal vorstellen konnten.

Nur, wer sich nicht auskennt oder sich einzig durch Formatradio und Dudel-Funk bildet, kann also so einen Unsinn behaupten wie Sie!


Meikel Myers - das ist eigentlich eine Antwort die eben GENAU zum Thema passt. Eine sehr einfache und absolut selbstbezogene Sichtweise.

Wie kommen Sie darauf? Hören Sie nur Charts? Es gibt soooo viele sehr gute Bands, die absolut kritische und hinterfragende Songtexte haben. Und selbst reine Instrumentalbands positionieren sich da doch eher progressiv.

Progressiv - dass ist auch meist die Musik die ich gerne höre. Und das aus völlig verschiedenen Musikstilen. Und nicht eine dieser Bands ist „einfallslos“!

Ich denke Einfallslos sind eher die „Musikkonsumierenden Hörer“. Die nehmen das was Ihnen der Algorythmus so vorspielt. Die kennen nichtmal ein Album komplett.

Menschen die Musik wirklich mögen, die werden da anders Ticken!


Michael Gerlitz Das kann man mit anderem Geschmack auch anders sehen.
Metallica z.B., bei mir, ist bis zum Black Album quasi alles EPISCH. Wirklich.. episch. Ob nun "Ride The Lightning", "Master Of Puppets" oder "...And Justice For All" besser als das andere ist. Das kann ich heute noch nicht sagen. Diese drei Alben sind für mich Meisterwerke!
Load/Reload war damals ein derartiger Stilbruch, gefällt mir aber immernoch sehr sehr gut. Vorallem mit ein paar Jahren Abstand.
Tja.. und dann, nach der Cover-Garage Inc., die ich noch passabel finde, ist für mich Metallica nicht mehr meine Band. Gefällt mir einfach nicht mehr.
Aber, ich gebe Dir völlig Recht: Es gibt unzählige grandiose Bands
Ich persönlich höre Metal und Rock. Da kann man das ein oder andere Schätzchen entdecken.
Ich höre aber auch Charts, bzw. einfach Radio - und da fällt mir bei den heutigen Pop-Songs auf.. klingt alles irgendwie gleich.
Oftmals wegen Autotune..




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