1ºBritta KaPunkt Das Thema lässt sich nicht so holzschnittartig beschreiben. Für sehr viele Menschen haben lange Wohlstandsjahrzehnte eine absolute Erhöhung des Wohnstandards gebracht; sie wohnen auf so vielen qm und so luxuriös wie nie zuvor. In wirtschaftlichen Boomregionen gehen aufgrund des hohen Arbeitskräftezuzugs die Kauf- und die Mietpreise natürlich fahrstuhlmäßig nach oben. In eher provinziellen oder gar strukturschwachen Gebieten verharren Grundstückspreise und Mieten auf niedrigem Niveau oder gibt es z.T. sogar eklatanten Leerstand und Verfall von Immobilien. Insofern wäre statt superteurem (+ ggf. öffentlich subventioniertem..) Wohnungsbau in überteuerten Großstädten doch eher Strukturförderung für abgehängte Regionen eine Lösung : ökologischer, ökonomischer und menschengerechter.
2ºAntje Schubert Sie scheinen von dieser Materie wenig Ahnung zu haben. Der Bund kann den Ländern nur Geld zum Wohnungsbau zusagen. Ob Kohl, Schröder oder Geywitz großspurig erzählen, dass 400.000 Wohnungen gebaut werden, ist irrelevant, denn die Länder enscheiden im Ergebnis darüber...! Somit ist zwar der Staat für den Wohnungsbau verantwortlich aber auf Länderebene. Zurückgezogen haben sich die Länder aus dem Grund, da die sozialen staatlichen Wohnungsbauunternehmen gemerkt haben, dass Sie nur noch mit Steuergeldern wirtschaftlich arbeiten können. Somit wurden Gesellschaften SAGA/GWG (Hamburg) mit dem Haupteigentümer Hamburg gegründet, um aus dem althergebrachten Steuernachschub heruaszukommen. Nunmehr können sie Unternehmen wirtschaftlich arbeiten, ohne auf die Fürsorgepflicht des Staates achten zu müssen...!