(S+) Deutschlandticket: Billigtarif begünstigt vor allem gut verdienende Pendler

Die 49 Euro waren von Anfang ein Einstiegspreis, eine Preiserhöhung wird immer wahrscheinlicher. Gut so! Im Moment profitieren vor allem gut verdienende Pendler – und auch dem Klima ist mit Billigtickets kaum geholfen.

           

https://www.facebook.com/derspiegel/posts/836878455147892

Simon Knappe du hast also von dem Thema keine Ahnung. Hab ich mir schon gedacht.

Die 1 % Regel ist nämlich exakt das, was vollkommen ungerechtfertigt ist. es stellt eben nicht den korrekten Wert Vorteil dar. Aber war mir natürlich klar, dass du keine Ahnung davon hast.

Genau so war es klar, dass du natürlich wieder hier mit zweierlei Maß misst.

Beim Bahnticket heulst du rum und bei den wirklichen Problemen siehst du natürlich kein Handlungsbedarf. Auch sehr bezeichnet, dass du auf einen Teil meiner Anschuldigungen gar nicht erst eingegangen bist.

Lässt mal wieder ziemlich tief über deine niedrige Bild blicken.

Mal abgesehen, dass beim Thema neidgewäsch du ja auch wegen Vorteilen durch niedrige bahntickets rum heulst.

EIGENTOR.


49 Euro ist ein Preis, den ich gerne Monat für Monat bezahle, um dafür die Option der uneingeschränkten Mobilität zu haben. Wäre der Preis höher oder hätte ich das Deutschlandticket nicht, käme ich in manchen Monaten vermutlich gerade einmal auf 10-15 Euro. Vermutlich würde ich in anderen Monaten höhere Kosten haben, dafür aber eben den Fernverkehr nutzen, also einen großen Bogen um den ÖPV machen.
Höhere Preise würden für Menschen wie mich bedeuten, das Ticket eben nicht mehr als Abo zu beziehen, sondern auf Basis meiner Planung im Zweifel Monat für Monat. So könnte der ÖPNV eben nicht auf kontinuierliche Einnahmen rechnen, die aufgrund der bekannten Fixkostenstrukturen aber elementar sind.


Als gut verdienende Pendlerin gleiche ich das wieder aus, indem ich für meine Kinder jeweils auch (ein hierzulande leider nicht ermäßigtes) D-Ticket abonniert habe. Dafür kann das Auto nun wirklich oft stehen bleiben oder von anderen genutzt werden. Ich denke schon, dass es dem Klima hilft. Und bevor es erhöht wird, soll mal erstmal die Nutzung des Dienstwagenprivilegs auf den Prüfstand gestellt werden. Diese Abrechnungsvereinfachung durch Pauschale Besteuerung von dienstlich zur Verfügung gestellten und privat genutzten Autos kostet den Steuerzahler jährlich doppelt bis dreimal so viel wie das D-Ticket. Und dabei muss die dienstliche Notwendigkeit nicht mal nachgewiesen werden, sondern gehört die Bereitstellung vor allem in
Höheren Gehaltsklassen zum guten Ton. DAS kommt definitiv vor allem Besserverdienenden zu gute und hilft dem Klima sicher gar nicht.


Jan Phillip Hesselmann ja richtig. Ich denke, dass hat der ursprüngliche Kommentar auch nicht infrage gestellt.
Infrage gestellt wurde, nach meinem Verständnis, die Aussage, dass laut Artikel überwiegend gutverdienende Pendler einen Vorteil durch das Ticket haben, obwohl die Unterteilung des Nutzens eher räumlich (Ballungsgebiet vs. Kleinere Städte/Land) Sinn ergibt. Und somit die Bevölkerung ohne ausreichenden ÖPNV das Ticket „subventioniert“. Im Ballungsgebiet steht es theoretisch jedem frei zwischen Auto und ÖPNV zu wählen, auf dem Land entfällt diese Wahlmöglichkeit oftmals. Und natürlich steht es theoretisch auch jedem frei in die Stadt zu ziehen und einen ÖPNV vor der Tür zu haben aber praktisch ist das ja auch keine Lösung


Tja. Ich meine es ist Portugal, die durch eine Übergewinnsteuer den ÖPNV kostenlos machen konnte

Aber vielleicht sollte der Staat allgemein andere Ausgabe erstmal streichen.

Ich bin Physiotherapeut und somit kein "Gutverdiener" und nutzt DAS Ticket auch sehr viel vor allem aber auch quer durch das Bundesland und aber auch Reisen wie z.N nach HH.

Für viele weitere Bahnstrecken kaufe ich ein normalrs Ticket (außer die Bereiche, die eh nur mit RB/Re möglich sind. So benötige ich z.B. Für eine Reise Flensburg - Offenbach nur ein Tickets für den ICE Hamburg - Fulda. Dadurch Spare ich für die gesamte Fahrt über 70€. Und dann ist ja noch der Bedarf für den ÖPNV notwendig.

Durch dieses 49€ Ticket bin ich viel mehr unterwegs und lasse den Wagen stehen.

Der Staat setzt einfach falsche Priotäten. Das Ticket so muss bleiben.


Muss täglich mit Straßenbahn und S-Bahn zur Arbeit pendeln, und da sind mir 49€ statt über 110€ (Zone A/B/C) mehr als recht, der öffentliche Nahverkehr ist viel zu teuer geworden, die Kosten für Geringverdiener sind von Jahr zu Jahr gestiegen, und das ohne Mehrwert oder Lohnerhöhungen, die mit den Preissteigerungen noch hinterher kommen, also sollte man zumindest ein günstigeres Ticket auch für Mindestlohn-Verdiener am Start haben...kann ja nicht angehen, bloß um zu pendeln monatlich über hundert Euro für die immer gierigeren Verkehrsbetriebe, deren Manager und Aktionäre und so, hinzulegen.

Aber an "die kleinen Leute" denkt die Politik ja schon lange nicht mehr, "die den Laden am laufen halten", eines der besten Beispiele von der FDP, lasst die Leute doch bis mindestens 72 arbeiten. ️


Jan Phillip Hesselmann es macht dabei halt einen Unterschied wo man wohnt. Ich bin in Hamburg komplett ohne Auto aufgewachsen und das ging wunderbar. In so einer Stadt hat der ÖPNV gegenüber dem Auto viele Vorteile. Jetzt wohne ich in Lübeck und der Nahverkehr hier ist miserabel. Bis vor kurzem sind die meisten Busse alle 30 min gefahren und werden dazu alle umständlich über die Innenstadt geleitet. Es gibt keine Querverbindungen, wenn man umsteigen muss ist man ewig unterwegs. In Randgebiete oder das Umland kommt man mit dem Bus teilweise kaum bis gar nicht.
Später am Abend fährt alles noch seltener und nachts gar nichts.
Da geht es ohne Auto kaum, wenn man nicht ewig unterwegs sein möchte/kann, keine 9 to 5 Arbeitszeit oder regelmäßig ins Umland muss.
Und das Fahrrad ist auch nicht immer eine Alternative


Ich fahre seit Einführung des Tickets gar nicht mehr ÖPNV. Die regionalen Anbieter haben die Preise für die Einzelfahrten aus meiner Erfahrung noch brutaler erhöht als zuvor. Also muss ich nun mit dem Auto in die City. Weil mich das nervt, fahre ich quasi nicht mehr in die City. Ob es besser wird für Gelegenheitsfahrer wie mich, weiß ich nicht. Vermutlich nicht. Für die ÖPNV Pendler tut's mir leid. Meine Frau hat von dem Ding echt profitiert. Und ob sie mit 30k im Jahr "gut verdienend ist", weiß ich nicht. Sie ist zwar studierte Journalistin aber nicht beim Spiegel. Dort scheint der Rubel ja zu rollen...


Peter Bremm ja also ich finde das wirklich auch günstig. Hier bekommt man vom Jobcenter aus eine ermäßigte Monatskarte für gut 60 Euro, ansonsten kostet sie normalerweise gut 80 Euro, für Schüler*innen und Seniorinnen und Senioren gibt es auch ermäßigte Karten - auch so ein 9-Uhr Ticket und andere Tickets noch jenachdem.
Und nun, wie genau man das 49-Euro-Ticket nun auch nutzt/ nutzen will oder kann, große Sprünge machen auch damit nicht derartig viele wie bei diesem 9-Euro-Ticket, welches es mal 3 Monate gab. Aber punktuell kann man sowas eben auch mal mit diesem 49-Euro-Ticket eher machen als ohne ein solches und das ist eben mehrheitlich auch gerecht finde ich.


10ºKai Heidelberger Gipfelsammler Ich finde auch für Schüler und Auszubildende oder auch Sozialhilfeempfänger sollte es deutlich günstiger werden. Als Arbeitnehmer sind für mich die 49 Euro leistbar, davor habe ich im Verkehrsverbund monatlich 150 Euro für ein jobticket bezahlt. Das war das dreifache. Durch das d Ticket ist es wieder interessant geworden, mehr Bahn zu fahren und das Auto stehen zu lassen, noch dazu kann ich es nicht nur im Verkehrsverbund nutzen und auch mal weiter fahren. Nur im ländlichen Bereich bringt es mir nichts, d ich nur in eine nahegelegene Stadt komme und dann nicht weiter weil kein regelmäßiger Busverkehr existiert. Da muss ich dann immer egal ob ich das Auto vor Ort brauche, das Auto nutzen weil ich damit in meinen Zielort komme. Taxi für die weitere Fahrt ist keine Option, da mich die Fahrt mit diesem das dreifache von dem kostet was die gesamte Strecke mit dem Auto kostet. Und am Wochenende gibt's garkeine Busverbindungen.