Grundschule in Ludwigshafen: Erneut schaffen Dutzende Kinder die erste Klasse nicht

Die Grundschule Gräfenau in Ludwigshafen geriet 2023 in die Schlagzeilen, weil knapp 40 Erstklässler das Lernziel verfehlten. In diesem Jahr sind es offenbar noch mehr.

           

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Christa Elli Schonscheck das kann ich nur bestätigen! Kam auch mit 8 Jahren nach Deutschland und habe nach 6 Wochen nur noch deutsch gesprochen. Der Vorteil: meine Eltern bestanden darauf, dass wir die Sprache sprechen vor allem in der Öffentlichkeit und es gab wirklich wenig Kinder, mit denen ich hätte in meiner Muttersprache sprechen können.
Ich denke schon, dass das Problem heute schon darin besteht, dass wenn mehrere Kinder mit Migrationshintergrund in einer Klasse und befreundet sind, sie die neue Sprache nicht so schnell und gut lernen…weil einfach nicht notwendig! Wir haben Lehrer Fälle in Kindergärten, wo der Großteil in einer Gruppe einen arabischen Hintergrund hat und von den Kindern, die nur Deutsch spreche quasi erwartet wird, dass sie sich anpassen, anstatt andersherum. Also ich finde auch, dass vieles nicht ganz richtig läuft


Der Migrationshintergrund ist weniger ausschlaggebend als viel mehr die Tatsache, dass der Grundschulstoff immer schwerer und den Kleinen immer mehr abverlangt wird.

Mein Sohn hatte vor einigen Jahren z.B. noch das 1x1 Ende der 2./Anfang der 3. Klasse, meine Tochter hingegen bereits in der Mitte der 2. Klasse und seit 2 Jahren geht es schon Ende der 1. Klasse mit dem 1x1 los. Von der Fülle an Hausaufgaben, an denen die Kleinen gut und gerne mal über 2 Stunden sitzen, fange ich erst gar nicht an…
Am besten sollten Kinder wohl schon eine angeschlossene Berufsausbildung haben, wenn sie aus dem Kindergarten in die 1. Klasse kommen…

Wenn man von Grundschulkindern immer mehr abverlangt und dazu noch erwartet, sie wären Roboter, die jederzeit einwandfrei funktionieren, braucht man sich über den Zusammenbruch dieses kinderfeindlichen Systems nicht zu wundern.


Es ist echt eine Schande, dass es sowas in Deutschland gibt. Da hilft es weder, die Schuld den Lehrern und den Kindern in die Schuhe zu schieben, sondern es braucht eine systemische Veränderung des Schulwesens. Teilweise 30 Kinder pro Klasse, davon 15 mit erhöhtem Förderbedarf, evtl noch 2 oder 3 mit sonderpädagogischem Förderbedarf, keine Schulsozialarbeiter, keine Doppelbesetzung in den Klassen, hohe bürokratische Hürden für Integrationshelfer, mangelnder Handlungsspielraum für sogenannte "Systemsprenger". Es wurde leider jahrelang versäumt, in Bildung zu investieren und alle Maßnahmen, die man nun auf die Schnelle ins Leben ruft, werden frühestens in 5 bis 10 Jahren greifen. Vor 30 Jahren war der Lehrerberuf noch attraktiv, heute ist diese Sichtweise längst überholt.


Berit Richter ...........Kinde lernen Sprache viel schneller als Erwachsene. Aber man muß ihnen dazu auch die Gelegenheit bieten. Ganz besonders in Kitas. Aus meinem Bekanntenkreis zog eine Familie schon vor vielen Jahren nach Griechenland. Der kleine Junge mit 4 Jahren hat innerhalb von 3 Monaten so fließend griechisch gesprochen, daß die Eltern nicht mithalten konnten. Der Kleine hat den ganzen Tag mit griechischen Kindern gespielt. Wir stecken alle in Sprachkurse, anstatt sie arbeiten zu lassen oder Kinder in Kitas zu bringen. Es gibt eine Menge Beispiele, daß jene Menschen am Arbeitsplatz meist relativ schnell die Sprache lernen. Natürlich nicht alle gleich gut, aber sie können sich gut verständigen.


Mein Kind hat „von selbst“ in der 3. Klasse italienisch gelernt. Zu dieser Zeit habe ich nämlich einen Sprachkurs zu Hause gemacht, was mein Kind dann natürlich auch mitbekam. Erst hörte es in den Unterrichtsstunden interessiert zu. Dann waren plötzlich meine Lern- CDs verschwunden. Und mein Kind hörte beim malen oder beim spielen diese CDs. Also begannen wir dann auch italienische Kinderbücher zu lesen oder Filme in der Sprache zu gucken. Und fuhren nach Italien in den Urlaub. Mit ein wenig Unterstützung der Eltern, mit Interesse klappt so was auch. Mein Kind lernte übrigens besser und schneller als ich


Wie endlos traurig ist diese Entwicklung, wie unfähig die politischen Verantwortlichen. Immer mehr Menschen strömen ins Land, Kinder aus zig verschiedenen Nationalitäten teilen sich einen Klassenraum, die Lehrkräfte sind verständlicherweise überfordert. Wie bitte soll hier vernünftiger, verständlicher Unterricht stattfinden. Unsere einladenden Politiker sollten ihre Blasen mal verlassen und sich das Elend in den Schulen anschauen. Was ist aus diesem einst gut strukturiertem, heilen Land geworden. Chaos satt! Leidtragende sind die Kinder, die überforderten, die nicht beachteten und nicht zuletzt die deutschen, die in ihrem Heimatland schlicht vernachlässigt und schlecht behandelt werden. Nicht jeder hat die Möglichkeit, so wie z. B. Herr Habeck, seine Kinder in Dänemark zur Schule zu schicken.


Jupp und in vielen Fällen stellen Eltern für ein weiteres Jahr Kinder zurück im Kindergarten, für ein weiteres Jahr,Aufnahme in die teilprivaten Schule, Spielzeit und Reisefreiheit.
Plätze werden nicht frei.
Andere Kinder sind trotz intensiver Kitazeit nicht schulreif, weil ein Jahr lang ist, manche Kinder kommen mit knapp 7 in die Schule ,andere mit knapp 6 geworden. Manche werden zu früh von Eltern getrennt.
Das sind 7 Meilen in Kinderjahren.
Und was auch schon längst vergessen ist, es gab zwei Jahrgänge Coronakita oder ohne Kita ,passiert auch oft.
Mit speziellen Voraussetzungen als Ende.
Personalmangel ist auch monetär begründbar.
Warum soll jemand fürs Kindergartenkind betreuen ,weniger bekommen wie ein Lehrer.
Der Aufwand ist hoch.
Wenn die Jüngsten nichts wert sind in der Gesellschaft, landet auch das in der Schule.




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