Jobcenter-Beschäftigte kritisieren neues Bürgergeld

Eine deutliche Mehrheit der Jobcenter-Beschäftigte hadert laut einer DIW-Umfrage mit dem Bürgergeld. Leistungen seien zu hoch, Sanktionen zu lasch.

           

https://www.facebook.com/derspiegel/posts/840247884810949

Zum einen steht es den Mitarbeitern der Jobcenter nicht zu, über die Höhe der Bürgergeldleistungen zu urteilen. Das ist den Vorgaben des Bundesverfassungsgericht folgend ausschließlich eine politische Frage. Die Mitarbeiter der Arbeitsintegration, die mit der Lebensführung der Betroffenen inhaltlich gar nichts zu tun haben, sind in der Frage ebenso kompetent oder inkompetent, wie der Verkäufer an einer Imbissbude. Zum anderen finde ich etwas merkwürdig, wie das DIW dazu kommt, hier nach dem Bauchgefühl nicht betroffener Menschen zu fragen. Dem DIW stehen alle relevanten tatsächlichen Daten zur Verfügung, sodass es in der Lage ist, eine objektive Einschätzung vorzunehmen und nicht nach dem subjektiven Gefühl Unbetroffener fragen muss. Wurde das womöglich im Auftrag der CDU/CSU gefragt, die ja ein Interesse an diesem und keinem anderen Ergebnis hat?




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