Im Gerichtssaal mit dem Ex-Präsidenten: Die Entzauberung des Donald Trump

Seit zwei Wochen steht Trump in New York vor Gericht. Im Verhandlungssaal scheint er zu verkümmern, friert, jammert, schläft – Zeichen eines Mannes, der jede Macht über sein Umfeld verloren hat. Selbst Fans wenden sich ab.

           

https://www.facebook.com/derspiegel/posts/842105704625167

Mario Gotthardt Herr Trump hat die Vorwahlen der Republikaner mit unter 70 Prozent gewonnen. Seine Rhetorik ist nicht dazu angetan, Menschen außerhalb seiner Fanbase von sich zu überzeugen. Er hat mit diversen gerichtlichen Verfahren zu tun, ist in einigen schon schuldig gesprochen worden (wenn er auch in Berufung damit geht), hat seinen Blödsinn von der gestohlenen Wahl niemals beweisen können und ist ein Mann, der für Schmeicheleien äußerst empfänglich ist, während jeder Hauch von Kritik bei ihm sofort zu verbalen Flatulenzen führt. Der Mann hat Null Selbstbewusstsein und will nur die Macht, die mit dem Amt des Präsidenten verbunden ist. Er ist überhaupt nicht fähig, größere politische Zusammenhänge zu erkennen.

Also warum sollten sich die US-Bürger so einen Präsidentendarsteller ein zweites Mal antun?

P.S.: Kennen Sie nun Schrödingers Katze oder nicht?


Andreas Riedl Find ich ja toll, dass Sie in der Lage sind eine Umfrage zu finden, in der Trump vorne liegt. Gratuliere. Ich verrate Ihnen was: davon werden Sie noch einige finden. Ich habe auch nie gesagt, dass Biden in allen Umfragen vorne liegt, aber ich habe mir halt mehr als eine Umfrage von mehr als einem Institut angeschaut und da hat sich das Bild in den letzten zwei bis drei Monaten deutlich gewandelt von "Trump ist überall vorne" zu "Biden ist oftmals gleichauf und nicht selten sogar vorne". Eine nicht unwesentliche Rolle spielt auch, oh man die unabhängigen Kandidaten (RFK Jr.) mit einbezieht oder nicht. Wird noch spannend. Der (momentane) Trend ist aber eindeutig.


Christof Bernhart bleibt abzuwarten, wie viele Stimmen Herr Kennedy ihm da noch abnehmen kann. Bislang wird ja immer nur Trump und Biden abgefragt, nicht auch Herr Kenedy. Und einige Medien sind sich sicher, dass Herr Trump mehr Stimmen an Herrn Kennedy verlieren wird als Herr Biden: Demokraten würden eher Herrn Biden als Herrn Kennedy wählen, der sich von den Demokraten losgesagt hat und mit Verschwörungstheorien in Verbindung gebracht wird. Die Republikaner, die nicht Herrn Trump wählen wollen, scheinen jedoch in ihm eine passende Alternative zu sehen.
(Herrn Kennedy werden zwar keine reellen Chancen eingeräumt, aber er könnte die Wahlergebnisse noch mächtig beeinflussen...)




+