1ºSven Da Pablo Pfeuffer , dass westliche Wertesysteme als dekadent angesehen werden, kann ich verstehen, da sie oft auch nicht mehr Verfassung/ Grundgesetz als höchstes Gut ansehen, wird aber meistens von einer unabhängigen Justiz im Rechtsstaat sanktioniert oder geändert. Das sehen die Autoritären auch nicht so und wollen die Justiz aushebeln/schwächen, indem sie ihre Unabhängigkeit anzweifeln und diesen fake ständig wiederholen. Darin sieht man, dass es nicht um Aufbau eines gerechteren Staates oder Verbesserung der Lebenssituation eines jeden Individuums geht, sondern um Macht, die mit allen Mitteln durchgedrueckt werden soll. Wir haben eine eindeutig unterschiedliche Sichtweise auf die Dinge. Frohes neues Jahr.
2ºNorbert Jülich der mehrheitliche Wille der Wähler ist gleichgültig, wenn es um die Einhaltung von vor der Wahl geschlossenen Verträgen geht. Entweder man kündigt den Vertrag und ist nach Ablauf der Kündigungsfrist frei in seinen Handlungen und trägt die Konsequenzen oder man bleibt innerhalb der Vertragsbedingungen, dann hat man den Vertrag einzuhalten und im Fall des Falles die Konsequenzen der Nichteinhaltung zu tragen.
Ein Verstoß, der nicht aus Vorsatz erfolgt, wird in der Konsequenz leichter zu heilen sein als ein vorsätzlicher Verstoß wie im Falle Ungarns, wo die unabhängige Justiz im Endeffekt ausgehebelt wurde, um für den Regierungschef bzw. seine Partei/Freunde/Geschäftspartner unangenehme Ermittlungen zu vermeiden.
3ºFrank Teuchert Total. Hat gefetzt mit der Souveränität europäischer Staaten. Die 2 bis 20 Kriege pro Jahrhundert... Halb so schlimm. Die mehr als 15 Millionen Toten in WW1 und 60 Millionen in WW2, Kleinkram. Wie komplett lernresistent muss man eigentlich sein, zumindest diese ganz offensichtliche Errungenschaft der EG/ EU anzuerkennen, für die längste komplett friedliche Phase der gesamten europäischen Geschichte gesorgt und auch jahrhundertelange Erzfeinde wie D und F versöhnt zu haben? Darfst übrigens auch mit EU ganz fleißig dein schwarz-rot-goldenes Fähnlein schwingen, verbietet dir keiner. Darfst auch ganz dolle stolz drauf sein, ganz zufällig auf einem der reichsten Flecken der Weltgeschichte aus Mama gepurzelt zu sein. Ist zwar drollig, auf etwas komplett zufälliges, auf das man keinerlei Einfluss hatte, stolz zu sein, aber wenn es Klein-Frankileins Herz zum hüpfen bringt, bitteschön.
4ºFür Orban ist das nationale Interesse an erster Stelle und er wird mit beeindruckender Mehrheit immer wieder gewählt. Was ist das Schlimme daran? Jemand würde mit den sogenannten „ europäischen Werten“ argumentieren. diese, die von den Brüssel-Bürokraten als solche festgelegt und bedingungslos von den Eu - Bürgern als solche akzeptiert werden müssen. Viele bzw. die meisten Eu- Bürger stehen aber NICHT hinter diesen Werten , das zeigen die Wahlen in fast jedem Land. Schlussfolgerung: Eu braucht dringende Reformen in Richtung Souveränität der Einzelstaaten. Ab dem 20.01 wird sich Vieles ändern. Mit der Machtwechsel in USA ändern sich grundsätzlich auch die europäischen Perspektiven.
5ºFrank Teuchert Ach, die 'alte Souveränität', wie charmant. Ihnen ist schon bewusst, dass Deutschlands Wohlstand maßgeblich von der EU abhängt, oder? Die EU sichert uns den Zugang zu einem der größten Binnenmärkte der Welt – perfekt für unsere Exportwirtschaft, die ohne diesen Schutz im Handelskrieg zwischen den USA und China zerrieben würde. Und 'Zusammenarbeit ohne EU'? Klingt nach der guten alten Zeit, in der Zölle, Währungschaos und Handelsbarrieren das Tagesgeschäft bestimmten. Wer die EU für überflüssig hält, unterschätzt auch ihre Errungenschaften – von Frieden und Reisefreiheit bis hin zur globalen Machtbalance. Aber hey, viel Erfolg beim Zurückdrehen der Geschichte! Dann können Länder wie Deutschland mit stolz geschwellter Brust allein in ihrer Abhängigkeit von Märkten wie China, äh: untergehen.