Top 100 der wertvollsten Börsenkonzerne: Nur drei deutsche dabei

Die Zahl deutscher Konzerne in den Top 100 der Börsen nimmt zu. Doch sie spielen in einer ganz anderen Liga als die Konkurrenz aus den USA. Die besetzen die ersten zehn Plätze allein – mit einer Ausnahme.

           

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Die SAP ist das einzige deutsche Unternehmen dieser Größenordnung und Stellung in der Welt, das in der Nachkriegszeit hierzulande neu entstanden ist. Alle anderen gabs vorher schon.

Das ist schon ein wirklich bemerkenswerter Umstand. Allerdings nicht im positiven Sinne.

Spiegelt leider eine gewisse Trägheit wieder. Sogar zu den für hiesige Verhältnisse ach so dynamischen New Economy-Zeiten war die deutlich zu spüren. Ausser der Consors-Bank ist davon auch nichts übrig geblieben. Und die gehört schon seit 2002 eh Franzosen...

Diese Behäbigkeit hat(te) allem Anschein nach nur bedingt mit Reglementierungen, Steuern etc. zu tun - und für die kognitiv nur teilmöblierten Zeitgenossen: in der Nachkriegszeit, oder Ende der 90er wohl auch noch nicht mit Habeck.


Frank Welker Thyssen hat seit mehr als 15 Jahren Probleme, nicht nur die deutsche Automobilindustrie hat zu kämpfen und vom "am Boden liegen" kann bei BASF noch lange nicht die Rede sein, auch wenn die Chemieindustrie schwächelt. Die Industriestrompreise liegen übrigens wieder auf dem Niveau von 2017, inflationsbereinigt sogar auf dem Niveau von 2014. Die Schwäche der deutschen Wirtschaft scheint also bei weitem nicht nur an den Energiepreisen zu liegen und wer hätte es denn angesichts Corona-Nachwehen, bröckelnder Lieferketten, der Überflutung der Märkte durch massiv subventionierte chinesische Produkte und des Ukraine-Kriegs besser gemacht? Darauf habe ich noch nie eine Antwort erhalten.